letzte Änderung: 6.7.19
Wer kennt sie nicht:
Nur 125cm hoch, robust, billig, und ein Klassiker bei mobilen CB-Funkern:
Die DV27S.
Am oberen Ende der DV27 befindet sich ein Abstimmstäbchen, mit dem man
den Resonanzpunkt im 11m-CB-Bandes einstellt.
Im Idealfall ragt dieses Stäbchen etwa 5cm aus der Spitze der Antenne heraus.
Durch Verlängern dieses Abstimmstäbchens läßt sich der Resonanzpunkt
beträchtlich nach unten verschieben,
und zwar bis zum 20m-Band.
Als Material eignet sich z.B. 2mm-Messingröhrchen oder -stab für ein paar
Cent aus dem Baumarkt.
Hier zunächst eine
Übersicht über die
ungefähren Längen des
Abstimmstabes, wie er
aus der Spannhülse
herausragen muß/soll.Die
Antenne befand sich dabei
auf einem PL-Fuß mitten
auf dem Autodach.
Die vorgeschlagenen
Messingstäbchen aus dem
Baumarkt haben meist nur eine
Länge von 100cm. Um aber auf 20m
zu kommen, ist eine Länge von
mindestens 104cm erforderlich,
zuzüglich dem Teil, der in der
Antenne verschwindet. Um dennoch
auf die benötigte Länge zu
kommen gibt es zwei Möglichkeiten:
Anlöten (gefällt mir persönlich
weniger gut) oder Anschrauben mit
einer abisolierten Lüsternen
Klemme.
Achja:
Wo ist das 6. KW-Band geblieben?
Da ich mehrere DV27 zur Verfügung hatte, kam ich irgendwann einmal auf die
bekloppte Idee, zwei DV27 über Kopf miteinander zu verbinden, also eine 2.
DV27 verkehrt herum auf die erste obendrauf setzen und an den Spannhülsen
mit einem kurzen Verbindungsstück verschrauben. Es versteht sich von selbst,
das sich diese abenteuerliche Konstruktion nicht von selbst hält und man
damit auch besser nicht fahren sollte...
Also habe ich mir eine Winkelleiste aus Holz besorgt und damit die Antenne
mittels Klebeband über die gesamte Länge gestützt. Heraus kam eine ca. 2,6m
lange mobile Vertikalantenne mit zwei übereianderliegenden
Verlängerungsspulen in der Mitte. Beim Durchmessen stellte ich fest, das der
Resonanzpunkt ziemlich genau bei 10Mhz lag, dem 30m-Band...
Diese umgebaute CB-Mobilantenne
ist eine hochinteressante und
preiswerte Alternative, um vom Auto
aus auf den oberen KW-Bändern
QRV zu werden. Hat man zwei
Exemplare zur Verfügung, so läßt
sich ebenso ein billiger und kleiner
20m-Dipol mit ca. 5m Spannweite
für den stationären Betrieb bauen. In
der Praxis erwies sich die DV27S als
recht belastbare Monobandantenne.
Mit dem IC706 und 100W erwärmte
sich die Spule kaum. Mit einem auf
200W umgebauten SK-757 wurde
die Spule lediglich handwarm, jeweils während SSB-Betrieb. Zum Einsatz
kommt die Antenne auf einen verstärkten PL59-Fuß auf dem Autodach eines
Opel-Kadett, der sonst für die UKW-Antenne vorgesehen ist. Als passenden
Übergang braucht man zusätzlich noch einen Adapter von PL auf DV-Fuß
(ca. 10 EUR). Eine DV27S bekommt man mit etwas Geduld auf einem
Funkerflohmarkt, oder z.B. für 20 EUR bei einem Elektronikversand in
Hirschau.
Noch ein Tipp zum Schluß: Die
bekannte unverkürzte 11m-
Viertelwellenantenne DV27- Lang ist
2,65m lang und aus zwei
gleichlangen Teilen
zusammengeschraubt. Läßt man die
obere Hälfte weg, so bleibt ein
Antennenstück von etwa 1,3m übrig,
das ganz zufällig auf 55Mhz resonant
ist. Durch die Breitbandigkeit ist
diese Viertelwellenantenne auch
noch recht gut über das ganze 6m-
Band brauchbar. Der derzeitigen
rechtlichen Situation in DL wegen
sollte man die sendeseitige
Anwendung aber besser auf einen
Auslandsurlaub mit geeigneter
Gesetzeslage verlegen, z.B England...
;-)