DJ III UE Funk im Seat Leon
letzte Änderung: 6.7.19
Mit dem “Upgrade” vom Seat Ibiza zum Seat Leon (Typ 5F) durfte auch die Bordfunke eine Evolutionsstufe mitmachen. Wegen schlechten Antennenmöglichkeiten Zuhause sollte der Kurzwellenbetrieb auch im Auto möglich sein. Man braucht nicht sonderlich lange überlegen, um auf den kleinsten und stärksten Allrounder auf dem Amateurfunk-Gerätemarkt zu kommen. Zwölf Amateurfunkbänder mit bis zu 100W, in einer Gehäusefront kleiner als ein Autoradio vereint derzeit nur der Yaesu FT-857. Im Seat Leon gibt es in der Mittelkonsole das Ablagefach wahlweise auch mit gedämpftem Klappdeckel. Dahinter passte wunderbar das abgesetzte Bedienteil von FT-857. Das Ablagefach mußte ich links und rechts ausfräsen, damit das Bedienteil hinein passte und mit Heißkleber fixiert werden konnte. Da man an die Bedienknöpfe rechts vom VFO-Knopf nicht mehr, und an die Knöpfe auf der Oberseite schlecht dran kommt, habe ich mir das Fernbedienmikrofon Yaesu MH-59 zugelegt, mit dem man so gut wie alles bedienen kann.
Auf der Oberseite des Armaturenbretts ist ein Center- Lautsprecher für eine 10- Lautsprecher-Anlage vorbereitet. Darunter befindet sich auch die Patch-Antenne für die GPS-Navigation. In den vorbereiteten Platz konnte ich den Peiker Funklautsprecher verstecken.
Der Gerätebody fand unter dem Fahrersitz platz, wohin auch die Stromversorgung hingelegt wurde. Die Verbindung zum Bedienteil ist ein einfaches geschirmtes Netzwerkkabel, das ich mir zum Verlegen neu gecrimpt habe. (Das rote Kabel an der Sitzschiene ist mittlerweile verschwunden) Damit sich der Body bei einem Verkehrsunfall nicht selbstständig macht, habe ich den Tipp bekommen, das Gerät großflächig mit Klettband am Teppich zu befestigen. Erstaunlicherweise funktioniert das wirklich sehr gut, hätte ich nicht gedacht...
Als UKW-Antenne kam die bereits im Ibiza verwendete Procom zum Einsatz. Da der Seat Leon keine Dachtenne zum Austauschen hat, mußte ich schweren Herzens ins neue Auto ein Loch ins Dach bohren.
Für den spontanen Kurzwellenbetrieb am Strassenrand kommt ein 3fach Magnetfuß zum Einsatz. Als Antenne macht sich eine “breite Singlebandantenne” von Diamond ganz gut, die man mit einer Schiebespule  einstellen kann von 7-54Mhz. Die Diamond RHM-10B (7-440Mhz) bzw. die kleinere RHM- 8B (7-54Mhz) ist quasi eine HF-P1 für den Mobilfuß. Daneben habe ich auch Monobander, z.B. von ProAm mit einer Länge von 2,2m Für den Fahrbetrieb habe ich ein paar Monobandantennen von Diamond der Serie HF- xxFX, die nur etwa 1,4m kurz sind.
Ein nicht unwichtiger Punkt ist die Herstellerfreigabe zum festen Einbau von Funkgeräten. Der VAG-Konzern gibts sich diesbezüglich freundlich und gibt generell für seine Firmentöchter pauschal 10W auf allen Frequenzen und mit allen Antennenstandorten frei. Damit hat man schon mal jeden Betriebsfunk und Mobilfunk bedient. Für die Amateurfunkfreunde habe ich auf Anfrage beim Hersteller Seat eine nicht weniger freundliche erweiterte Freigabe bekommen die da lautet: